Alte, in Stein gehauene Monumente, geschaffen für die Ewigkeit, verstehen wir sofort als Kultur.
Doch ist das alles? Ist Kultur immer alt und ohne Leben?
Die Kultur rund um die Pilgernden ist meist sehr lebendig. So nimmt uns die Tuna de Derecho de Santiago de Compostela immer am Abend unter den Bögen des Ratshauses von Santiago de Compostela mit ihren Liedern in ihrem Kreis auf. Damit sind immer sehr viel Emotionen verbunden. Wer den langen Weg zurückgelegt hat, wird oft sentimental und durchläuft die vergangenen Wochen noch einmal in Gedanken. Das ist gelebte Spiritualität.
Wer pilgernd unterwegs und als Pilger erkennbar ist, wird bei Volksfesten gerne willkommen geheissen. Man spürt eine Verbundenheit, die auch neue Kraft für den weiteren Weg verschafft.
Da kommt es gelegentlich auch vor, dass nach dem Nachtessen der Herbergsbetreiber mit Liedern seiner Heimat seine Verbundenheit mit seinen Gästen beweist.
Und manchmal werden wir selber zu einem Teil der lokalen Kultur. Hier wartend auf unsere Compostela, damals vor dem alten Oficina del Peregrino, rua do Vilar 1.
Ein wirklicher Höhepunkt ist aber das Erlebnis eines perfekten Sonnenuntergangs beim Leuchtturm von Finisterre. In einer spirituellen Gemeinsamkeit erlebt man schweigend einen besonders wichtigen Augenblick seiner eigenen Pilgerreise. Man wird dies wohl sein ganzes Leben lang nicht vergessen.
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