Der Graubündenweg, auf Romanisch Via Son Giachen, führt vom Val Müstair und vom Südtirol her kommende Pilger durch den Kanton Graubünden und zum Schluss auch den Kanton Uri zum «Weg Innerschweiz», auf den er bei Seelisberg/Oberdorf ob dem Vieraldstättersee stösst. Der zum Teil recht alpine Wanderweg (bis Amsteg signaliert als Regionalroute 43, dann 77) ist naturgemäss auf einigen Abschnitten erst gegen den Sommer hin begehbar.
Müstair - Santa Maria Val Müstair - Valchava - Fuldera - Tschierv – Lü
Müstair: Kloster San Gian
Diese Etappe führt vom Kloster San Gian (romanisch Son Jon) in Müstair meist abseits der Hauptstrasse das Münsstertal (Val Müstair) hoch bis Tschierv, wo wir die Talsohle verlassen und nordostwärts den Hang hinauf zum kleinen Etappenort Lü wandern. Das Dorf liegt auf einer Sonnenterasse hoch über dem Münstertal und ist die höchstgelegene selbständige politische Gemeinde der Schweiz. Das Dorfbild wird geprägt von einem sehenswerten spätmittelalterlichen evangelischen Kirchlein.